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Einen der umfangreichsten Einsätze der letzten Jahre leistete unsere Wehr mit den Kameraden der Wehren aus Garmisch, Eschenlohe, Penzberg und Weilheim sowie den unterstützenden Organisationen ab.

Ein mit benutzter Schwefelsäure beladener Sattelzug machte an der Raststelle Pömetsried Pause. Der Fahrer bemerkte hierbei den Austritt seiner Landung, zum Glück nur in geringen Mengen. Allerdings an einem Ventil, das nur schwer zugänglich war. Er meldet dies der Polizei, die somit sofort Alarmstufe 7 auslöste, welche einen Gefahrguteinsatz bedeutet.

Sofort nach Eintreffen an der Einsatzstelle wurde großräumig der Parkplatz und darauf auch die Autobahn total gesperrt. Der Gefahrgutzug des Landkreises Weilheim-Schongau und somit die Feuerwehren aus Penzberg mit GW-G und Weilheim mit Dekon – P wurden nachalarmiert.

Es begannen nach deren Eintreffen umfangreiche Sicherungsarbeiten mittels CSA am Schadensobjekt, während die FFW Partenkirchen aus dem Einsatz entlassen wurde.

Nach mehreren Begutachtungen war klar, dass die Ladung umgepumpt werden muss. Die Werkfeuerwehr Wacker aus Burghausen wurde über TUIS alarmiert und deren Fachberater an die Einsatzstelle gebeten.

In der langen Anfahrtszeit sicherte man weiterhin die Einsatzstelle und bereitete das Umfüllen auf den zwischenzeitlich eingetroffen Reservelastzug vor.

Gegen ein Uhr ging dann alles relativ schnell, so dass gegen zwei Uhr die Gefahr gebannt war. Abschließend standen allerdings noch große Aufräumarbeiten an.

Insgesamt waren zwölf CSA Trupps sowie 11 Atemschutztrupps eingesetzt.

Das BRK baute beheizte Zelte auf, welche aufgrund des massiven Regens während der gesamten Einsatzzeit sehr hilfreich waren. Zudem bereiteten sie Tee und Gulaschsuppe vor, die FFW Oberau lieferte hierfür Brot und Semmeln.

Abschließend möchten wir uns für die sehr gute Zusammenarbeit bei allen Kräften bedanken. So wurde z.B. die Atemschutzsammelstelle gemeinsam mit den Kräften der FFW Penzberg geführt, alle Entscheidungen gemeinsam getroffen und sogar landkreisübergreifende Trupps gestellt. Nach Meinung all‘ unserer Führungskräfte ein profimäßiger Einsatz, der seines gleichen sucht. Hierfür nochmals ein Danke an alle eingesetzten Kräfte.